Orten ohne Abo ohne Anmeldung?
Um es gleich vorweg zu nehmen, kostenlose Handyortung gibt es eigentlich nur bei Google Latitude. Alle anderen Anbieter lassen sich für diesen Dienst bezahlen, oftmals entweder per wöchentlichem Abo oder aber teilweise auch sehr hohen Einmalzahlungen. Ohne Anmeldung ist es im Übrigen schon aus rechtlicher Sicht gar nicht möglich.
Gründe für das Orten eines Handys
Ein sehr häufig genannter Grund für das Orten eines Handys sind Eifersüchteleien von Ehepartnern die sich durch die Überwachung des jeweils anderen Partners vermeintliche Sicherheit versprechen. Die Kinderortung ist ein allzeit wieder genanntes Motiv für das orten eines Handys. Aufhält sich das Kind auf dem Schulweg versprechen sich die besorgten Eltern mittels Handyortung das Kind überwachen zu können und so zu beschützen.
Aber auch der ganz profane Grund, nämlich wenn man ganz einfach sein Handy verloren hat, ist ein sehr oft genanntes Motiv für das Handyorten kostenlos. Verlorenes Handy orten
Handyortung ohne Zustimmung und Schutz vor heimlicher Handyspionage
Eine derartige also vom Besitzer nicht autorisierte also anonyme Handyortung ohne Zustimmung ist in den allermeisten europäischen Ländern verboten und darf höchstens von der Polizei durchgeführt werden und das dann auch nur in Kooperation mit den Mobilfunkbetreibern. Das Verbot hindert selbstredend nicht jeden daran, es doch zu probieren und seinen Freund heimlich zu überwachen. Eine unvorsichtige Minute reicht aus und das Funktelefon wird ohne Wissen seines Besitzes per SMS-Authentifizierung zur Ortung angemeldet. Das Löschen der SMS aus dem Sende Ordner des Handys lässt den Angriff für den eigentlichen Eigentümer unsichtbar werden. Der Angreifer hat damit ab sofort 100 Prozent anonym und unsichtbar für seinen Eigentümer zugriff auf den Standort des Handys und damit seinen Besitzer.
Wie oben beschrieben ist das heimliche Orten eines Handys verboten. Nichtsdestoweniger kommt es unentwegt wieder vor. Da dieses Delikt sehr oft im Familienkreis und unter Lebenspartnern passiert, bleiben die allermeisten Fälle illegaler Handyortung in der Dunkelheit und werden nicht geahndet. Das heimliche Orten eines Handys, also ohne die Zustimmung des Besitzers, ist wie oben gezeigt in Deutschland verboten, dies gilt sicher nicht für Behören mit Polizeigewalt. Diesen Behörden ist es nach richterlicher Genehmigung freilich realisiert, auf diese Art in der polizeilichen Ermittlungsarbeit zurückzugreifen um akute Gefahren für Leib und Leben anzuwehren. Handelt es sich um kleiner Straftaten wie z.B. Ladendiebstahl ist dieser schwere Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Handybesitzer zweifellos nicht ermöglicht, der Mitteleinsatz wäre einfach nicht verhältnisgemäß.
Methoden der Handyortung
Es gibt zwei völlig unterschiedliche Techniken, ein Funktelefon zu orten. Einerseits kann man ein Handy mittels der GSM-Ortung über die Netzanbieter orten, andererseits bieten heutige Smartphones mittels eingebauter GPS-Empfänger die Ortung per Apps. Wenn man die Funkzelle kennt, in der sich das Funktelefon gerade befindet, dann weiß man damit ungefähr wo es sich befindet und deshalb kann man es lokalisieren.
Ganz anders geht die Ortung per GPS vor. Diese Art der Handyortung verfolgt einen völlig anderen technischen Ansatz denn hierbei wird der eingebaute GPS-Empfänger des Smartphones abgefragt und im Anschluss das Resultat auf einer Landkarte in Internet gesendet. Im Anschluss an die Handy orten wird der Standort im Internet auf einer Landkarte angezeigt. Aber die beiden Methoden unterscheiden sich nicht lediglich aufgrund der Technik. Während die GPS-Ortung Ergebnisse bis auf wenige Meter genau liefert, kann es je nach Region bei der GSM-Ortung erhebliche Abweichungen der Resultate von der tatsächlichen Position des Handys kommen. Dabei gilt, je mehr man such auf den Land befindet desto weniger Sendemasten und desto ungenauer die Resultate.
